Netzwerktreffen der deutschen Partner-Museen von „1 Quadratmeter Lein“
Wie viel Begeisterung, Austausch und Tatkraft in einem Quadratmeter Flachs stecken kann, zeigte unser Netzwerktreffen der teilnehmenden Museen in Deutschland eindrucksvoll. Über drei Stationen hinweg wurde klar: Das Projekt lebt vom Mitmachen, vom Teilen – und vom Herzblut.
Auftakt in Wegberg-Beeck
Los ging es im Flachsmuseum Beeck in einer restaurierten Zehntscheune. Hier erleben Besucher:innen hautnah, wie aus Flachs Leinen wird – mit Originalgeräten, Engagement und vielen Mitmachstationen. Besonders für Kinder ist das „Flachsdiplom“ ein Highlight: Wer sich beim Brecheln, Hecheln oder Spinnen selbst ausprobiert, darf stolz eine Urkunde mit nach Hause nehmen. Auch der Museumsgarten mit Flachsfeld und Färberpflanzen brachte Geschichte zum Wachsen. Im Austausch ging es um Vermittlungsideen, Veranstaltungsformate und regionale Besonderheiten im Flachsanbau.
Weiter in die Eifel – Handwebmuseum Rupperath
Nächste Station war das Handwebmuseum Rupperath. In dieser kleinen, feinen Sammlung geht es um Spinnen, Weben und textile Kulturen weltweit. Hier durfte an fast allen Geräten gearbeitet werden, was das Treffen zu einem lebendigen Werkstattformat machte. Auch strukturelle Fragen – etwa zur Umsetzung des Projekts in kleinen Museen – wurden diskutiert.
Abschluss in Konz – Roscheider Hof
Zum Schluss führte der Weg zum Freilichtmuseum Roscheider Hof bei Trier. Beim dortigen Handwerkermarkt war Flachs live in Aktion zu sehen – vom Dörren bis zum Spinnen. Zwischen Themengärten, Ausstellungen und historischen Gebäuden entstand ein lebendiger Austausch über Vermittlung, Nachhaltigkeit und neue Kooperationen.
Viele Fäden – ein Netzwerk
Dieses Treffen hat gezeigt, wie verbindend die Arbeit mit Flachs sein kann – zwischen Spinnrad, Webstuhl und Menschen mit gemeinsamen Zielen. Ein großer Dank an alle beteiligten Museen und Mitwirkenden. Wir freuen uns auf neue Ideen, weitere Projekte – und das nächste Wiedersehen im Netzwerk 1 Quadratmeter Lein.
